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JOSà GARCÃA Nach dem Tod seines Vaters kehrt ein junger Geschäftsmann in sein Dorf zurück, wo seine Mutter darauf besteht, die Beisetzung habe nach dem traditionellen Ritual zu erfolgen, d.h. der Leichnam müsse in ein eigens gewebtes Leichentuch eingehüllt und auf Schultern in das Dorf zurück getragen werden. In diese Rahmenhandlung ist die Liebesgeschichte der Eltern eingebettet, die sich in den späten fünfziger Jahren abspielte. Obwohl damals die freie Wahl des Ehepartners etwas ganz Neues war, eroberte die wunderschöne Achtzehnjährige (Zhang Ziyi in ihrer ersten Rolle) die Liebe des neuen Dorflehrers. Ist der Film formal auch hart an der Grenze zur Schnulze â durch die Zeitlupen und die Filter, die hellste Farben hervorbringen, sowie durch die schmachtende Musik â so betont er doch ganz traditionelle Werte: Familie und eheliche Treue, die sich in der vierzig Jahre währenden Liebe der Eltern bewährte, Freundschaft und Solidarität. Darüber hinaus ist âHeimwegâ ein Lobgesang auf den Beruf des Dorflehrers, was er mit âKeiner wenigerâ gemeinsam hat und etwa in der Szene zum Ausdruck gebracht wird, als die ehemaligen Schüler den Leichnam ihres Lehrers auf dem âHeimwegâ tragen. |
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