TIGER TEAM | Tiger Team. Der Berg der 1000 Drachen
Filmische Qualität:   
Regie: Peter Gersina
Darsteller: Helena Siegmund-Schultze, Bruno Schubert, Justus Kammerer, Iris Berben, Stipe Erceg, Simon Schwarz, Nina Proll
Land, Jahr: Deutschland / Österreich / Schweiz 2010
Laufzeit: 88 Minuten
Genre: Familienfilme
Publikum: ab 6 Jahren
Einschränkungen: --
im Kino: 5/2010
Auf DVD: 11/2010


José García
Foto: Constantin

„Tiger Team. Der Berg der 1000 Drachen“ ist die erste Verfilmung nach Motiven der Kinderbücher von Thomas C. Brezina, die in 26 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 20 Millionen Mal verkauft wurden. Das aus Biggi (Helena Siegmund-Schultze), Patrick (Bruno Schubert) und Luk (Justus Kammerer) bestehende „Tiger Team“ langweilt sich während der Schulferien. Durch einen Zufall entdecken die Kinder in einer uralten Tonstatue einen verschnörkelten Schlüssel in Drachenform, der sich einige Internetrecherchen weiter als Teil des 600 Jahre alten Mythos vom „Mondscheinpalast im Berg der 1000 Drachen“ herausstellt. Sie schaffen es, nach China zu reisen, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Im Reich der Mitte bekommt es das Tiger Team mit der machtbesessenen Q (Iris Berben) zu tun, die sich zusammen mit ihrem nichtsnutzigen Sohn Munroe (Stipe Erceg) an die Fersen der Kinder haftet. Denn im sagenumwobenen Mondscheinpalast soll sich ein Unsterblichkeitselixier befinden, mit dem Q unvorstellbare Macht erhalten würde.

Die an Originalschauplätzen in Wien, Vietnam und China gedrehte, aufwändige Produktion mit ihren ebenso aufwändigen Rückblenden zählt insbesondere auf eine bekannte Schauspielerin als Bösewicht. Iris Berben gelingt die Darstellung der zwar leicht überdrehten, aber dennoch furchteinflößenden Lady Q einwandfrei. Auch wenn in „Tiger Team“ die Wahl der Mittel mitunter auf Klamauk-Niveau absinkt, setzt Regisseur Peter Gersina darüber hinaus auf ein Element, das vielen Kinderfilmen eigen ist: dass Kinder Erwachsene düpieren. Augenzwinkernd zitiert „Tiger Team. Der Berg der 1000 Drachen“ außerdem erwachsene Abenteuerfilme, allen voran „Indiana Jones“.

Für die Filmbewertungsstelle Wiesbaden bietet „dieses fantasiereiche Abenteuer Spannung, Witz und Zitate aus Abenteuerkultfilmen à la Indiana Jones für coole Detektive und punktet mit einer wunderschönen und aufwändigen Ausstattung, dem spielerischen Umgang mit neuen technischen Mitteln sowie exotischen Originalschauplätzen.“ Zwar fällt dieses Fazit eine Spur zu überschwänglich aus, aber Gersinas Film wartet mit kurzweiliger Unterhaltung für die ganze Familie auf.
Diese Seite ausdrucken | Seite an einen Freund mailen | Newsletter abonnieren