SAMS, DAS | Das Sams
Filmische Qualität:   
Regie: Ben Verbong
Darsteller: Christine Urspruch, Ulrich Noethen, Aglaia Szyszkowitz, Armin Rohde, Eva Mattes, August Zirner
Land, Jahr: Deutschland 2001
Laufzeit: 100 Minuten
Genre: Literatur-Verfilmungen
Publikum: ohne Altersbeschränkung
Einschränkungen: -


JOSÉ GARCÍA


Deutscher Filmpreis in Gold 2002 in der Kategorie „Bester Kinder- und Jugendfilm“

Seit 1973 erscheinen die Sams-Geschichten: drei Bücher und zahlreiche Audiokassetten hatten die Erwartungen an die erste Realverfilmung hoch geschraubt. Die Filmversion mischt nun Szenen aus den drei Romanen zusammen: Das koboldartige Sams sucht sich den schüchternen Regenschirm-Konstrukteur Bruno Taschenbier als „Adoptivvater“ aus, den es mit seinem schier unstillbaren Hunger und seiner rotzfrechen Art zur Verzweiflung bringt. Sams’ Sommersprossen sind in Wahrheit „Wunschpunkte“, von denen Taschenbier ausgiebig Gebrauch macht: Seine Entwürfe gelingen perfekt, die umworbene Kollegin Margarete bekundet Interesse an ihm, und die griesgrämige Vermieterin - die sich in Taschenbiers Freund, den skurrilen Herrn Mon verliebt - wird eine fürsorgliche Nachbarin. Doch bald gehen die Punkte zur Neige, und als das Sams in Lebensgefahr gerät, muss der „Papa“ den letzten Wunschpunkt opfern, um ihn zu retten.

Dank der idealen Besetzung bis in die Nebenrollen hinein und insbesondere des Sams (mit der Theaterschauspielerin Christine Urspruch), einer unaufdringlichen Pädagogik über den Sinn und Unsinn von Wünschen und des genialen Wechselspiels zwischen erwachsenem und kindlichem Verhalten kommen nicht nur die Kinder auf ihre Kosten. „Das Sams“ könnte zum Bezugspunkt für den deutschen Kinderfilm werden. Zu wünschen wäre es allemal; das Format dazu hat er ohnehin.
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