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José GarcÃa Foto: Paramount Die College-Dozentin Vicki Miller (Marcia Gay Harden) steht nach zehnjähriger Arbeit kurz davor, endlich ihren ersten Roman abzuschlieÃen. Der Verlag drängt auf Abgabe des Manuskripts, weswegen sie zusammen mit anderen Autoren und mit ihrem Lektor Aiden Byrnes (Thomas Gibson) an einer Klausurtagung teilnehmen soll. Während sie noch mit Byrnes darüber am Telefon spricht, klingelt es unvermittelt an ihrer Tür. DrauÃen steht ihr 16-jähriger Neffe Bobby (Taylor Handley), den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Bobby macht einen verwahrlosten und ausgehungerten Eindruck. Sehr gesprächig ist er auch nicht, so dass sich Vicki das Geschehene zusammenreimen muss â was sich als nicht besonders schwer herausstellt, denn Bobbys Eltern sind psychisch krank und haben sich nie sonderlich um ihren Sohn gekümmert. Bobbys Anwesenheit im Haus seiner Tante bringt ihr Leben gehörig aus dem Gleichgewicht, ganz zu schweigen von der rechtlichen Seite. Denn schlieÃlich ist ihr Neffe noch minderjährig. AuÃerdem wird sie wieder mit ihrer Vergangenheit und deren Traumata konfrontiert. Obwohl âIn From the Nightâ einer eher TV-eigenen Dramaturgie folgt, setzt Regisseur Peter Levin kinotaugliche Stilmittel ein, etwa Rückblenden, die dem Zuschauer die komplizierte Familienkonstellation verdeutlichen. Weitere Regieeinfälle â etwa die Szene, in der Vicki mitten unter den Konferenzteilnehmern ziemlich verloren steht â verdeutlichen ebenfalls den Peter Levins Willen, dem Film eine eigene Handschrift aufzudrücken. Dank einer Marcia Gay Harden, die den ganzen Film trägt, erzählt der Regisseur auf ergreifende, aber in keinem Augenblick kitschige Art von der Kraft der Liebe, die traumatische Ereignisse überwindet. |
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