|
||||||||||||||||||
José GarcÃa Foto: NovaPool Spielfilme über Familientreffen folgen meistens einer festgelegten Dramaturgie: Das in der GroÃstadt lebende âschwarze Schafâ fährt zu einem Familienfest ânach Hauseâ, wie es etwa im Originaltitel der zweiten Regiearbeit Jodie Fosters âHome for the Holidaysâ (âFamilienfest und andere Schwierigkeitenâ, 1995) deutlich zum Ausdruck kommt. In ihrem Spielfilmdebüt â Zurück nach Dalarna!â (siehe Filmarchiv) verknüpfte die Schwedin Maria Blom dieses âzum Familienfest nach Hause fahrenâ-Motiv mit dem Topos der drei unterschiedlichen Schwestern. Wobei hier natürlich Woody Allens âHannah und ihre Schwesternâ (1986) als der Klassiker gelten darf. Darin etablierte Woody Allen die Figur der âgroÃen Schwesterâ, die für alle und alles sorgt, während ihr Ehemann mit der jüngsten Schwester anbandelt. All diese Drehbuch-Elemente finden sich in Franziska Meletzkys zweiter Regiearbeit âFrei nach Planâ wieder: Anne (Dagmar Manzel) kommt zur Geburtstagsfeier ihrer Mutter (Christine Schorn) in ihr Heimatdorf zurück, wo auch ihre beiden Schwestern leben: Die Ãltere Iris (Corinna Harfouch) hält am liebsten alle Fäden in der Hand. Die Jüngste Marianne (Kirsten Block) lebt ganz in der Nähe mit ihrer eigenen Familie. Anne verliebt sich in den Mann Mariannes und überlässt ihrer älteren Schwester Iris die Verantwortung für die anstehende Feier. Mehr noch als die kinotauglichen Bilder ist die in sorgfältigem Rhythmus entwickelte Dramaturgie, was âFrei nach Planâ von hektischen Fernsehfilmen unterscheidet. Keine Frage, dass alle vier Darstellerinnen groÃartig spielen. Schade nur, dass das Drehbuch so wenig Originalität aufweisen kann. |
||||||||||||||||||
|