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José GarcÃa Foto: Winklerfilm Basierend auf Alexander Puschkins âEugen Oneginâ erzählt Martha Fiennes vom Aristokraten Eugen Onegin aus dem Russland des 19. Jahrhunderts, der des Lebens in der GroÃstadt überdrüssig auf den von einem Onkel geerbten Landsitz zieht. Dort lernt er nicht nur den jungen Dichter Valdimir Lenskij, sondern auch die junge Tatjana kennen. Als ihm die hübsche Landadlige ihre Liebe erklärt, verschmäht sie der kühle Zyniker: âIch bin nicht geschaffen für die Liebe, die Ehe.â Erst Jahre später erkennt er seinen Fehler, als Tatjana bereits mit Onegins Vetter verheiratet ist. Die Werbe- und Videofilmerin Martha Fiennes, die Schwester des Hauptdarstellers und Produzenten Ralph Fiennes, liefert in ihrem Spielfilmdebüt eine ausgewogene Mischung aus klassischem Liebesdrama mit historisierender Ausstattung und modernen filmischen Mitteln. Die Kameraführung bietet bis an den Rand des Manierismus gehende Einstellungen, die jedoch mit einem ungewöhnlichen Schnitt, der dem Film einen eigenwilligen Rhythmus verleiht, und mit einem deutlichen, aber nicht eindringlichen Musikeinsatz zu einer modern anmutenden Handlung zusammengefügt werden. Dadurch findet Martha Fiennes ihren eigenen Weg, um dem Geist des klassischen literarischen Werkes treu zu bleiben, ohne es zu einem Museumsstück erstarren zu lassen. |
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