|
||||||||||||||||||
José GarcÃa Foto: EuroVideo Das mit dem Bayerischen Preis 2006 für den besten Film und die beste Regie (Nachwuchs) ausgezeichnete Spieldebüt von Marcus H. Rosenmüller zeigt die Welt konsequent aus der Sicht des 11-jährigen Sebastian. Als der Bub vom Tode seiner Mutter bei seiner eigenen Geburt erfährt, fühlt er sich schuldig. Für Sebastian gibt es fortan nur noch zwei Möglichkeiten, dem Fegefeuer zu entgehen: entweder unsterblich werden, oder sich von seinen Missetaten reinigen und für seinen Vater Lorenz endlich eine neue Frau finden. Dazu holt er sich im Gasthof seines Vaters von vier Stammtischbrüdern manchen Ratschlag, und auch von seiner Mutter bekommt Sebastian ein âhimmlischesâ Zeichen. In seinem Abschlussfilm für die Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) gelingt es Rosenmüller, Sebastians kindliche Fantasie in traumhafte Bilder umzusetzen â so erscheint etwa das Jüngste Gericht als herrlich surreales Bauerntheater. âWer früher stirbt, ist länger totâ verknüpft als urbayerischer und urkatholischer Film in einer wunderbar leichten Inszenierung theologische Fragen nach Sünde und Vergebung, Tod und Jenseits mit knochentrockenem Humor. Die limitierte Edition bietet über das übliche Bonusmaterial hinaus eine aufschlussreiche Erklärung der Spezialeffekte und insbesondere einen 120 Seiten starken Polyglott-Sprachführer. |
||||||||||||||||||
|