NAUSICAÄ – AUS DEM TAL DER WINDE | Kaze no tani no Naushika (Nausicaä of the valley of the wind)
Filmische Qualität:   
Regie: Hayao Miyazaki
Darsteller: (dt. Stimmen): Anke Kortemeier, Claus Brockmeyer, Manfred Erdmann, Norbert Gastell, Bert Franzke, Ilona Grandke, Matthias Klie
Land, Jahr: Japan 1984
Laufzeit: 116 Minuten
Genre: Animation
Publikum: ab 6 Jahren
Einschränkungen: G
Auf DVD: 9/2006


JOSÉ GARCÍA
Foto: universum

DVD-Veröffentlichung: September 2006

Aus Anlass der DVD-Veröffentlichung des letzten Filmes von Hayao Miyazaki „Das wandelnde Schloss“ (siehe Filmarchiv) erscheint auch „Nausicaä – Aus dem Tal der Winde“ erstmalig in Deutschland auf DVD: Nach dem von alten Mythen „Sieben Tage des Feuers“ genannten Krieg steht die Menschheit vor der Auslöschung. Die Welt wurde in ein wüstes Ödland verwandelt. Eine der letzten fruchtbaren Oasen ist das sogenannte „Tal der Winde“, in dem die junge Prinzessin Nausicaä mit der seltenen Gabe, die Gefühle und Gedanken der Tiere zu verstehen, herrscht. Als das Tal der Winde von einer anderen Großmacht angegriffen wird, um das fruchtbare Land abseits des Pilzwaldes zu unterwerfen, stellt Nausicaä die letzte Hoffung ihres Volkes dar.

In „Nausicaä – Aus dem Tal der Winde“, dessen enormer Erfolg die Gründung des Ghibli-Studios durch Hayao Miyazaki erst ermöglichte, erscheint noch plakativ: In einer nach einem Vernichtungskrieg vom „Meer der Fäulnis“ verseuchten Welt lebt die junge Prinzessin Nausicaä in Harmonie mit der Natur. In seinem späteren Film „Prinzessin Mononoke“ (1997) wird de japanische Altmeister den Konflikt zwischen Fortschrittsglaube und Natur in einer subtileren Form thematisiert, die dann in „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001) einer tiefer greifenden Metapher Platz macht: In der Figur des „verschmutzten Flussgottes“ prallen die moderne kapitalistische Welt mit ihren Artefakten und das traditionelle Japan aufeinander.
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