STOLZ UND VORURTEIL | Pride and Prejudice
Filmische Qualität:   
Regie: Joe Wright
Darsteller: Keira Knightley, Matthew Macfadyen, Claudie Blakley, Rosamund Pike, Brenda Blethyn, Judi Dench
Land, Jahr: Großbritannien 2005
Laufzeit: 121 Minuten
Genre: Literatur-Verfilmungen
Publikum: ab 6 Jahren
Einschränkungen: --


JOSÉ GARCÍA
Foto: UIP

Familie Bennet gehört zum verarmten Landadel im England des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Zu den finanziellen Sorgen gesellen sich die Schwierigkeiten, die fünf Töchter halbwegs finanziell vorteilhaft zu verheiraten. Bei einem Ball lernt die älteste Tochter Jane (Rosamund Pike) den überaus reichen Mr. Bingley (Simon Woods) kennen und lieben. Auch die zweite Tochter Lizzie (Keira Knightley) macht bei dieser Gelegenheit die Bekanntschaft eines jungen Mannes, Bingleys Freund Mr. Darcy (Matthew Macfayden), den sie allerdings ziemlich hochnäsig findet. Erst nach vielen Irrungen und Wirrungen, nachdem sie „Stolz und Vorurteil“ abgelegt hat, wird Lizzie erfahren, dass Mr. Darcy keineswegs so eingebildet ist, wie sie zunächst dachte.

Ähnlich in Martin Scorseses „Zeit der Unschuld“ (1993) bewegt sich die Kamera in langen Plansequenzen durch die exquisiten Räume, sie liebkost die detailverliebte Ausstattung und weidet sich an den schönen Landschaften. Obwohl sich die Handlung denkbar vorhersehbar ausnimmt, überzeugt Joe Wrights Verfilmung des romantischen Jane Austen-Stoffes vor allem durch die Schauspieler: Neben den bekannten großen Nebendarstellern Brenda Blethyn, Donald Sutherland und Judi Dench und den eher unbekannten, recht überzeugenden Rosamund Pike und Matthew Macfayden brilliert Keira Knightley, die in ihrer Interpretation der selbstbewussten Lizzie an Winona Ryder als Jo in der Verfilmung von Louisa May Alcotts „Betty und ihre Schwestern“ durch Gillian Armstrong („Little Women“, 1994) (fast) heranreicht.
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