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José GarcÃa Foto: Studiocanal Der etwa 50-jährige Bertrand (Mathieu Amalric) steckt in einer regelrechten Lebenskrise. Arbeit findet er schon lange nicht mehr, aber ebenso wenig den Antrieb, um Arbeit zu suchen. Eher zufällig lernt Bertrand eine Gruppe Männer, die sich unter der Leitung der ehemaligen Profi Delphine (Virginie Efira) als Synchronschwimmer versuchen. Auch wenn sie die sportliche Betätigung nicht ganz so richtig ernst nehmen, gibt sie ihnen eine Möglichkeit, ihrem Alltag zu entfliehen. Denn auch sie sind samt und sonders "Looser", wie der Zuschauer aus der Sicht Bertrands ganz bald feststellen kann. Dies gilt ebenso für Delphine, die mit dem Trainieren der männlichen Synchronschwimmer ihrem Alkoholproblem zu entkommen versucht. Ein Rückfall Delphines führt dazu, dass die nach einem Sportunfall an den Rollstuhl gefesselte, ebenfalls ehemalige Profi Amanda (Leïla Bekhti) einen ganz neuen Wind in die müde Männertruppe hineinbringt. SchlieÃlich wollen sie an der Weltmeisterschaft im Synchronschwimmen in Norwegen teilnehmen. Regisseur Gilles Lellouche und seinen Drehbuch-Mitautoren Ahmed Hamidi und Julien Lambroschini geht es offensichtlich nicht in erster Linie um den sportlichen Erfolg oder um den Sport an sich. Die Protagonisten ihres Films haben alle groÃe Probleme, ob es um den gewalttätigen Laurent (Guillaume Canet), den in zwischenmenschlichen Beziehungen überforderten Thierry (Philippe Katerine), den Pleite-Unternehmer Marcus (Benôit Poelvoorde) oder den sich selbst für einen Rockstar haltenden Simon (Jean-Huhues Anglade) geht. Auch Delphine und Amanda haben eine gemeinsame Vergangenheit aufzuarbeiten. Lellouche gelingt es aber, ihre Figuren trotz allem mit einer groÃen Portion Humor zu gestalten, der sich nicht in Slapstick erschöpft ? der typisch französische Dialog-Humor kommt ebenso zum Tragen. Nicht um den Sport an sich geht es bei "Ein Becken voller Männer", sondern darum, durch ein gemeinsames, hohes Ziel wieder Selbstachtung zu gewinnen. |
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