|
||||||||||||||||||||
José GarcÃa Foto: Warner Bros. Unbeschwert ? das Eigenschaftswort kennzeichnet Rocca (Luna Marie Maxeiner) wohl am besten. Dabei hat die Elfjährige kein so leichtes Leben: Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, ihr Vater (Volker Bruch) befindet sich an Bord der Internationalen Raumstation ISS ganz weit weg. Aber "Angst haben bringt ja nichts", meint Rocca. Sie lebte bislang am Astronautenhafen Baikonur, wo sich ihr Vater auf die Weltraummission vorbereitete. Nun, da er zu seiner Mission aufgebrochen ist, kehrt Rocca zu ihrer GroÃmutter (Barbara Sukowa) nach Hamburg zurück. Dort soll sie erstmals eine Schule besuchen. Nachdem aber die Oma schwer gestürzt ist, muss sie ins Krankenhaus. Rocca ist auf sich allein gestellt. Na ja, nicht ganz: Sie hat ein verletztes Eichhörnchen gerettet, das sie Klitschko genannt und bei sich aufgenommen hat. AuÃerdem findet sie in den Nachbarskindern schnell Freunde. Bald lernt sie auch den Obdachlosen Casper (Fahri Yardim) kennen, mit dem sich sie schnell anfreundet. Wenigen Kinderfilmen gelingt es, sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen ernst zu nehmen. Das Spielfilmdebüt von Katja Benrath "Rocca verändert die Welt" schafft es. In diesem Film sind die Erwachsenen keine Staffage, damit Kinder etwas zu lachen haben ? in "Rocca verändert die Welt" bleibt diese Funktion dem Schuldirektor (Michael Maertens) vorbehalten. Wenn etwa Roccas GroÃmutter zunächst auf Abstand zu ihrer Enkelin geht, dann weil sie durch Rocca auf den Verlust ihrer einzigen Tochter ? eben Roccas Mutter ? schmerzlich erinnert wird. Einen schweren Verlust erlitt ebenfalls Casper: Der gebildete Obdachlose landete auf der StraÃe, als bei einem Autounfall seine Frau und seine Tochter starben. Drehbuchautorin Hilly Martinek und Regisseurin Katja Benrath verknüpfen diese ernsten Themen mit den bunten und lustigen Abenteuern der selbstbewussten Rocca mit leichter Hand. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW erteilte dem Film zurecht das Prädikat "besonders wertvoll". |
||||||||||||||||||||
|