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José GarcÃa Foto: universum Mit seinem Leben kann der Endzwanziger Adam (Joseph Gordon-Levitt) recht zufrieden sein: Er arbeitet zusammen mit seinem besten Freund Kyle (Seth Rogen) bei einem Radiosender in Seattle. Seine Freundin Rachael (Bryce Dallas Howard) beginnt langsam als Galeristin Erfolg zu haben. Als aber Adam wegen Rückenschmerzen den Arzt aufsucht, eröffnet ihm dieser trocken, er habe einen seltenen Tumor an der Wirbelsäule. Aus dem Internet erfährt der Radiojournalist, dass seine Ãberlebenschancen 50 zu 50 stehen. Während Adam verschiedene Gemütszustände vom Zorn über Resignation und Depression bis zu erneuerter Zuversicht durchlebt, reagiert seine Umgebung verschieden darauf: Rachael versichert, ihm beizustehen, fühlt sich aber bald überfordert. Adams Mutter (Anjelica Huston), die sich allerdings bereits um ihren an Alzheimer erkrankten Ehemann kümmern muss, will ihren Sohn auf einmal umsorgen. Dafür nimmt es Kyle ziemlich gelassen und nutzt Adams Krankheit schamlos aus, um bei Frauen Mitleid zu erwecken und dadurch selbst endlich Erfolg zu haben. Bereits im (deutschen) Verleihtitel wird es deutlich, dass es Drehbuchautor Will Reiser und Regisseur Jonathan Levine nicht nur um Adams Krankheitsverlauf, sondern insbesondere auch um die Unterstützung durch dessen besten Freund Kyle geht. Zwar nimmt sich das Drehbuch besonders nach Rachaels Scheitern und dem Erscheinen der jungen, unsicheren aber überaus verständnisvollen Therapeutin Katherine (Anna Kendrick) auf der Leinwand ausgesprochen vorsehbar aus. â50/50 â Freunde fürs (Ãber)lebenâ überzeugt jedoch einerseits dadurch, dass der Film den richtigen Ton trifft: Als Komödie wirkt er niemals albern, die dramatischen Augenblicke werden wohldosiert eingesetzt. Daran haben andererseits zwei Nebenfiguren â Adams Mutter und besonders sein Freund Kyle â einen ganz wichtigen Anteil. Seth Rogen und Anjelica Huston gestalten sie sehr nuanciert und frei von seichten Klischees. |
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