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José GarcÃa Foto: Constantin Helmut Ballots (1917-1988) Jugendbuchklassiker âDas Haus der Krokodileâ aus dem Jahre 1971 wurde in den siebziger Jahren mit Thomas Ohrner in der Hauptrolle fürs Fernsehen adaptiert. Im nun anlaufenden Spielfilm âDas Haus der Krokodileâ von Cyrill Boss und Philipp Stennert spielt Ohrner den Vater der Hauptfigur Viktor (Kristo Ferkic), der mit seinen Eltern und seinen zwei Schwestern Cora (Joanna Ferkic) und Louise (Vijessna Ferkic) in eine uralte, unheimliche Villa des Uronkels kürzlich umgezogen ist. Als die Eltern für ein paar Tage verreisen müssen, geht der Einzelgänger auf Erkundungstour durch die mit allerlei Erinnerungsstücken aus Afrika vollgestopften Räume. Unter den ausgestopften Krokodilen und anderen Tieren, den alten Waffen und Masken sowie den GroÃwildjagd-Fotos findet Viktor das Tagebuch eines Mädchens namens Cäcilie, das vierzig Jahre zuvor als 11-Jährige ums Leben kam. Auf das Tagebuch scheint es auch ein Einbrecher abgesehen zu haben, der plötzlich in seinem Zimmer steht. Weil aber alle Türen und Fenster geschlossen waren, kann nur einer der Bewohner des Hauses gewesen sein: Die strenge Frau Debisch (Gudrun Ritter) oder ihr kauziger Sohn Friedrich (Christoph Maria Herbst) aus dem ersten Stock oder aber der undurchsichtige Nachbar Strichninsky (Waldemar Kobus)? Im Alleingang folgt Viktor seinem detektivischen Instinkt, um Geheimnis um Cäcilies Tod zu lösen. Als âHitchcock für Kinderâ bezeichnet Thomas Ohrner âDas Haus der Krokodileâ. Kindgerecht wird etwa mit Licht und Schatten sowie mit dem unheimlichen Ambiente der alten Villa Spannung erzeugt. Der Mut, den Viktor bei der Spurensuche aufbringen muss, hilft dem AuÃenseiter, sich endlich anderen Kindern zuzuwenden. Aber auch die alte Frau Debisch verarbeitet schlieÃlich eine Schuld, die sie vierzig Jahre lang belastet hatte, was dem Kinderfilm eine ungewöhnliche Tiefe verleiht. |
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